Hoisten Zehn Teams traten beim traditionellen Seifenkistenrennen der Hoistener Schützenjugend an. Alle bangten um gutes Wetter. Schützenkönig Klaus Erlenkamp kürte die schönste Kiste.
Die Hoistener Schützenjugend investierte etwa zwei Monate in die Vorbereitung ihres Seifenkistenrennens. Am Samstagvormittag musste sie fürchten, dass all die Arbeit umsonst war. „Wir haben im Regen aufgebaut“, erzählt Jungschützenmeister Erik Rönicke. Doch als die ersten Seifenkisten eintrafen, blieb es trocken.
Insgesamt traten zehn Teams mit mehreren Teilnehmern bei dem Rennen an der Tonhallenstraße an. Sie mussten eine Strecke von 350 Metern zurücklegen. Ausgezeichnet wurden die Teilnehmer in drei Kategorien: die schnellste Kiste, die schönste Kiste und der Gesamtsieger.
Die Spieler der DJK Hoisten, die in der D‑Jugend in einer Spielgemeinschaft mit der Holzheimer SG spielen, setzten sich bereits zum zweiten Mal als Gesamtsieger durch. Auch die schnellste Runde des Tages fuhren sie mit einer Zeit von etwa 30 Sekunden. Auf den Plätzen zwei und drei landete das Team „HF Bull“ und die „Rasenden Edelknaben“ – das junge Korps der Hoistener Bruderschaft.
Schützenkönig Klaus Erlenkamp kürte mit seiner Königin Marion das Team „Butterfly“ zur schönsten Kiste des Tages. Die Fahrerinnen Lia Mir und Ida Stein hatten ihr Fahrzeug mit Seifenblasen und Blüten dekoriert. Das erinnerte Erlenkamp an die Blumenhörner seiner Schützen – so stand seine Entscheidung schnell fest.
Die Teilnehmer waren zwischen zehn und 14 Jahren alt, schätzt Rönicke. „Eigentlich haben wir aber keine Altersgrenze.“ Jedes Jahr würden ältere Menschen zu der Hoistener Schützenjugend sagen: „Nächstes Jahr holen wir den Erwachsenenpokal“. „Wir wären offen, eine Kategorie für Erwachsene einzuführen“, sagt Rönicke. Bisher habe es aber noch nie Interessenten gegeben.
Dennoch sei auch die diesjährige Veranstaltung aus seiner Sicht gelungen. Etwa 350 Menschen verfolgten das Seifenkistenrennen vom Straßenrand aus. Das Highlight seines Tages sei die Gemeinschaft gewesen. „Und dass es trocken geblieben ist“, ergänzt der Jungschützenmeister.