RUDOLF BARNHOLT // NGZ // 26.07.2025

Ein Patro­nats­tag im Zei­chen der Vorfreude
Neus­ser Schüt­zen­pro­mi­nenz am Frei­tag bei der Mor­gen­feier: FOTO: ANDREAS WOITSCHÜTZKE
Ver­lei­hung des Schul­ter­ban­des an Bap­tist Müller-Lövenich

Neuss | Die Schei­ben­schüt­zen hat­ten am Frei­tag einen anstren­gen­den, aber schö­nen Tag. Nach der Messe ging es zur Mor­gen­feier in den Saal der Spar­kasse an der Michaelstraße. Da ver­sam­melte sich alles, was Rang und Namen hat, vom Schüt­zen­kö­nig Bert I. Röm­gens, der aus den Rei­hen der Schei­ben­schüt­zen stammt, über den Prä­si­den­ten des Neus­ser Bür­ger-Schüt­zen-Ver­eins, Mar­tin Fle­cken, bis hin zu Bun­des­schüt­zen­meis­ter Robert Hoppe, der eine bemer­kens­werte Rede hal­ten sollte.

Jubi­lare wur­den geehrt und höchste Aus­zeich­nun­gen wur­den verliehen.

Auf dem 610. Patro­nats­tag, der am Frei­tag zu Ehren des Hei­li­gen Jako­bus began­gen wurde, wurde deut­lich, wie sehr sich die Schei­ben­schüt­zen auf das große Schüt­zen­fest im Her­zen von Neuss freuen. Durch den Vor­mit­tag führte Ober­schüt­zen­meis­ter Robert Schlune. Der Musik­ver­ein Holz­heim spielte immer wie­der zu ehrende Schüt­zen nach vorne und wie­der zurück zu ihren Plät­zen. Bei Bröt­chen, Bier und Rührei begrüßte Schlune unter ande­rem den Ehren­prä­si­den­ten Tho­mas Nickel.

Rund zwei Stun­den spä­ter bat er die Schüt­zen, sich von den Plät­zen zu erhe­ben. Gemein­sam gedachte man der zwei Ehren­mit­glie­der, die vor kur­zem ver­stor­ben waren, Wil­helm Kau­manns und Franz-Josef Lau­men. Seine 70-jäh­rige Mit­glied­schaft hatte Kau­manns noch erlebt, die Urkunde dazu wurde am Frei­tag sei­nem Nef­fen Klaus Engels übergeben.

Diö­ze­san­bun­des­meis­ter Robert Hoppe freute sich, wie fest das Schüt­zen­we­sen in der Gesell­schaft ver­wur­zelt sei. Und er erin­nerte daran, dass Jako­bus einer der zwölf Jün­ger war, der Jesus bei­gestan­den habe. Er ging auf die Ideale der Schüt­zen ein. „Sitte“ defi­nierte er als „wert­schät­zen­den Umgang mit den Mit­men­schen“ und „Hei­mat“ mit einem Gefühl. Er hob das „Enga­ge­ment der gro­ßen Schüt­zen­fa­mi­lie“ her­vor und gab den Schüt­zen einen Wunsch mit auf den Weg: „Seien Sie offen für neue Wege.“ Außer­dem gelte es, junge Leute für das Schüt­zen­we­sen zu begeis­tern. Für seine Rede gab es lang anhal­ten­den Applaus.

Im Rah­men der Mor­gen­feier wur­den viele Mit­glie­der der Schei­ben­schüt­zen geehrt. Neben Robert Hoppe nah­men Bezirks­bun­des­meis­ter Tho­mas Schrö­der, sein Stell­ver­tre­ter Jörn Ness­lin­ger, der Schei­ben­schütze ist, und Diö­ze­san­bun­des­meis­ter Wal­ter Honer­bach die Ehrun­gen vor. Heinz-Willi Maas­sen ist seit 65 Jah­ren dabei, ihre 60-jäh­rige Mit­glied­schaft fei­ern Det­lef Begin­nen und Hans-Paul Cle­mens. Der Bau­or­den ging an Wer­ner Schmitz. Der Hohe Bru­der­schafts­or­den ging an Nor­bert Mei­sen und Bernd Jan­kow­ski. Über das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz freuen sich Oli­ver Koh­le­mann und Win­fried Bon­gartz. Die höchste Aus­zeich­nung, das Schul­ter­band zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz, wurde Bap­tist Mül­ler-Loe­ve­nich verliehen.

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