RUDOLF BARNHOLT // NGZ // 04.08.2025

Groß­fa­ckel ehrt Schüt­zen­funk­tio­när Rudolf Smit
Die Parade ist immer eine Augen­weide im Rhein­dorf. FOTO JUDITH MICHAELIS

Stür­zel­berg | Das 157. Schüt­zen- und Hei­mat­fest der St. Aloy­sius-Schüt­zen­bru­der­schaft von 1886 Stür­zel­berg begann am Don­ners­tag um 17.30 Uhr. Auf dem Schieß­stand wurde der neue „König der Könige“ ermit­telt. Mar­kus Schmitz, er war vor neun Jah­ren König, setzte sich gegen 18 Mit­be­wer­ber durch. Im nächs­ten Jahr darf sich auch Ralf I. Met­zen an die­sem Wett­be­werb betei­li­gen. Aber jetzt genießt er erst ein­mal seine Regent­schaft in vol­len Zügen. Das Beson­dere: „Es war der aus­drück­li­che Wunsch mei­ner Frau, dass ich den Königs­vo­gel abschieße.“

Ralf Met­zen, der wie seine Köni­gin 64 Jahre alt ist und mit der er seit 42 Jah­ren ver­hei­ra­tet ist, lobt sei­nen Huber­tus­zug „Jode Jonge“, der ihn sehr unter­stützt. Zufrie­den war auch Rudolf Smit, der Geschäfts­füh­rer der Stür­zel­ber­ger Schüt­zen­bru­der­schaft, der sich zeit­weise auch um die Finan­zen geküm­mert hatte. Am Sams­tag gab es etwas Beson­de­res: eine Groß­fa­ckel, beleuch­tet und beweg­lich, Rudolf Smit gewid­met. Die „Rhing-Boschte“ hat­ten sie gebaut.

Am Sams­tag geschah auch sonst noch so eini­ges: Das Königsg­paar pflanzte am Schüt­zen­haus einen Kirsch­baum. Zu den bewe­gends­ten Momen­ten gehörte neben dem Fackel­zug der Große Zap­fen­streich, aus­ge­führt vom Tam­bour­corps Stür­zel­berg und von der Bun­des­schüt­zen­ka­pelle Neuss. Im sehr gut besuch­ten Fest­zelt sorgte DJ Mar­tin für Stim­mung. „Er ist ein Erfolgs­ga­rant, und wir wol­len den jun­gen Leu­ten etwas bie­ten“, sagte Rudolf Smit (60). Tat­säch­lich waren viele junge, gut gelaunte Men­schen auf dem Kir­mes­platz und im Zelt. Gut, dass es mit Niklas Schmitz und Fabi­enne Mooré wie­der ein Jung­schüt­zen­kö­nigs­paar gibt.

Am Sonn­tag begann die Hei­lige Messe um 8.30 Uhr, es folgte die Kranz­nie­der­le­gung am Ehren­mal für Gefal­lenn und Ver­stor­bene. Quick­le­ben­dig sind die Schüt­zen, die ihr Jubi­läum beim Fest­kom­mers fei­er­ten. Ein hal­bes Jahr­hun­dert sind Mat­thias Wiss­dorf, Diet­mar Schmitz und Wal­ter Kel­ler dabei. Peter Wiss­dorf, Her­mann Vech­tel und Andreas Heuer gehö­ren der Stür­zel­ber­ger Schüt­zen­bru­der­schaft seit 60 Jah­ren an, Adam Becker und Ekke­hard Weis­ner seit 65 Jah­ren. 75 Jahre – die­ses sel­tene Jubi­läum kön­nen Georg Mals­korn und Adolf Gas­saen feiern.

Am Mon­tag wird es auf dem Schieß­stand span­nend: Wer wird Nach­fol­ger von Ralf I. Met­zen, der König mit dem lan­gen grauen Bart, mit dem er in der Advents­zeit oft als Niko­laus auf­tritt? Der Krö­nungs­ball fin­det am Diens­tag statt, das Schüt­zen­fest klingt am Mitt­woch ab 11 Uhr mit dem Well­fleisch­essen in der Gast­stätte Op d‘r Eck aus.

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