Sons­tige Aktivitäten

Carlo Schäfer | 20. März 2015

SEK für Bezirks­bun­des­meis­ter Andreas Kaiser

…aus den Hän­den von Bezirks­prä­ses Dia­kon Michael Offer und Ehren-Bezirks­bun­des­meis­ter Heinz Meuter

 

Pil­ger­reise Rom 2010

Rom-Wall­fahrt des Bezirks­ver­ban­des im Okto­ber 2010

(Rei­se­be­richt vom stv. Bezirks­ge­schäfts­füh­rer Vol­ker Schöneberg)

Die Pil­ger­reise begann mit einem Fehltritt

 

Alle zwei bis drei Jahre bie­tet unser Bezirks­ver­band sei­nen Mit­glie­dern in den 18 Bru­der­scha­fen eine Stu­di­en­fahrt an. In die­sem Jahr fand sie in Form einer Rom-Wall­fahrt statt, die von Bezirks­prä­ses Dia­kon Bern­hard Michael Offer und sei­ner Frau Michaela orga­ni­siert und gelei­tet wurde.

 

Am glei­chen Tag an dem die Minis­tran­ten aus der Erz­diö­zese Köln, so auch aus den Gemein­den des Deka­nats Neuss, ihre Rück­reise aus Rom antra­ten, traf sich die 29 Pil­ger des Bezirks­ver­ban­des am Flug­hau­fen Düs­sel­dorf um ihre Wall­fahrt nach Rom zu begin­nen. Die Gruppe begab sich in den Gedenk­raum, der nach dem Brand des Flug­ha­fens zum Geden­ken an die dama­li­gen Opfer ein­ge­rich­tet wurde. Im Innern des Raums gibt es eine sehr gedämmte Beleuch­tung, die den Boden mehr erah­nen als erken­nen lässt. Der hin­tere Teil besteht aus einem eben­erdi­gen Was­ser­be­cken, dass einem der Pil­ger nasse Schuhe und Füße bescherte. Obgleich die­ses Fehl­tritts, oder gerade wegen die­sem, trat die Gruppe nach dem Rei­se­se­gen fröh­lich ihren Flug in die Ewige Stadt an.

 

Nach dem Bezug der Zim­mer machte man sich auf, um die Messe in der deutsch­spra­chi­gen Gemeinde Santa Maria dell´ Anima zu fei­ern. Auf dem Weg dort­hin stellte sich schnell her­aus, dass ein Stadt­plan manch­mal nur eine kleine Hilfe ist, auf der Suche nach der rich­ti­gen Bushaltestelle.

 

Der Sonn­tag­mor­gen begann, wie auch an den fol­gen­den Tagen, mit einem Mor­gen­im­puls. Nach dem Früh­stück ging es dann zu eini­gen anti­ken Stät­ten der Römer. Da man kaum durch Rom gehen kann, ohne an jeder Ecke auf Geschichte zu sto­ßen, seien hier nur der Kon­stan­tin­bo­gen, das Kolos­seum und das Forum Roma­num genannt. Beson­ders im Forum Roma­num begreift man warum Rom die Ewige Stadt genannt wird. Hier auf dem Pala­tin fin­den sich Sied­lun­gen die auf das 10. vor­christ­li­che Jahr­hun­dert datiert wer­den, und somit noch wei­ter in die Geschichte zurück­rei­chen als die offi­zi­elle Grün­dung Roms im Jahr 753 v. Chr. Dage­gen machte sich das gewal­tige Monu­ment für König Vitto­rio Ema­nuel II. aus dem spä­ten 19. Jahr­hun­dert, das auch als „Denk­mal für den unbe­kann­ten Sol­da­ten“ bezeich­net wird, gera­dezu als Neu­bau aus.

 

Mon­tag und Diens­tag teilte sich die Pil­ger­gruppe mehre klei­nere Grup­pen um einige der sie­ben Haupt­kir­chen Roms auf­zu­su­chen. Neben Santa Maria Mag­giore, die die größte Mari­en­kir­che der Welt ist, wurde auch die Late­ran­ba­si­lika besucht. Für den Papst, als Bischof von Rom, ist San Gio­vanni in Late­r­ano die Bischofs­kir­che. Dort auf dem Late­ran war fast 1000 Jahre der Sitz der Päpste, bevor sie in den Vati­kan über­sie­del­ten. In unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft befin­det sich die dama­lige päpst­li­che Pri­vat­ka­pelle mit der Scala Santa, der hei­li­gen Stiege. Sie soll die Treppe sein, über die Jesus Chris­tus zum Ver­hör vor Pon­tius Pila­tus geführt wurde. An ihrem Ende befin­det sich eine Chris­tus-Ikone, die der Über­lie­fe­rung nach nicht von Men­schen­hand geschaf­fen wurde.

 

Ganz welt­lich ging es wei­ter zur spa­ni­schen Treppe und natür­lich zur Fon­tana di Trevi. Auch der Peters­platz war zum ers­ten Mal Ziel der Grup­pen, die hier, ohne vor­he­rige Absprache,

wie­der zusammenfanden.

 

Am Diens­tag­mit­tag ging es in die Vati­ka­ni­schen Museen mit Besuch der Six­ti­ni­schen Kapelle. Im Anschluss ging es in den Peters­dom, der zu die­sem Zeit­punkt, auf­grund der Men­schen­mas­sen und Laut­stärke, nicht wirk­lich erken­nen ließ, dass er ein Got­tes­haus ist, in dem man­cher auch gerne ein­mal beten würde. Den­noch waren die gigan­ti­schen Dimen­sio­nen, die dort alles hatte, sehr beein­dru­ckend. Der Effekt, dass man sich plötz­lich ganz win­zig und unbe­deu­tend vor­kommt, ist wohl auch so gewollt gewe­sen. St. Peter wie auch für viele andere christ­li­che oder antike Bau­werke Roms, die zu ehren der jewei­li­gen Göt­ter errich­tet wur­den, haben die­sen Gigan­tis­mus gemein­sam. Für den moder­nen neu­zeit­li­chen Men­schen sind diese Bau­wei­sen nur ver­ständ­lich, wenn man ver­sucht die Wer­te­skala der Men­schen in den jewei­li­gen Epo­chen zu verstehen.

 

Am Mitt­woch folgte einer der Höhe­punkte, die Gene­ral­au­di­enz des Paps­tes auf den Peters­platz. Was die Pil­ger wäh­rend die­ses Got­tes­diens­tes mehr bewegte, war ver­mut­lich recht unter­schied­lich. Für die einen mag es die unmit­tel­bare Nähe zum Papst gewe­sen sein. Für andere war es viel­leicht die­ses beson­dere Gemein­schafts­er­leb­nis. Der stell­ver­tre­tende Bezirks­ge­schäfts­füh­rer Vol­ker Schö­ne­berg drückte es so aus: „Es war eine ähn­li­che Emp­fin­dung wie beim Welt­ju­gend­tag in Deutsch­land. Men­schen aus allen Tei­len der Welt, ver­eint im gemein­sa­men Glau­ben, kamen zusam­men, und weder unter­schied­li­che Spra­che, noch sonst irgend­et­was ande­res Tren­nen­des zählte. Man fühlte sich ein­an­der auf beson­dere Weise verbunden.“

 

Im Anschluss an die Audi­enz bestand dann noch­mals die Mög­lich­keit den Peters­dom zu besu­chen, der nun ein ganz ande­res Bild bot. Er war ver­gleichs­weise leer und es war ver­hält­nis­mä­ßig ruhig. So war es nun auch mög­lich zu beten, zum Bei­spiel am glä­ser­nen Sarg von Johan­nes XXIII. Und unwill­kür­lich kamen einem Gedan­ken zu die­sem Papst, der in sei­ner nur 5‑jährigen Amts­zeit die katho­li­sche Kir­che, beson­ders mit der Ein­be­ru­fung des zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, so sehr ver­än­dert und geprägt hat.

 

Am frü­hen Nach­mit­tag ging es dann zu einer wei­te­ren Haupt­kir­che Roms. Nach St. Paul vor den Mau­ern, die über Grab des Apos­tel Pau­lus errich­tet wurde. Danach ging es vor die Tore Roms, in die Alba­ner Berge. Nach dem Besuch von Cas­tel­gan­dolfo, dem Som­mer­sitz des Paps­tes, und wei­ter nach Fras­cati. Beim gemein­sa­men Abend­essen stimmte sich die Pil­ger­gruppe auf den nahen­den Abschied von Rom ein. Beson­de­rer Dank an die­sem Abend galt Dia­kon Offer und sei­ner Frau, die nicht nur die Wall­fahrt vor­be­rei­tet hat­ten, son­dern in den zurück­lie­gen­den Tagen sich mit gro­ßer Herz­lich­keit die kleine Gemein­schaft bemüht hatten.

Den Abschluss in Rom bil­dete der Besuch der Sebas­tia­nus­ka­ta­kom­ben und der dar­über errich­te­ten Basi­lika San Sebas­tiano. In den Kata­kom­ben befin­det sich nicht nur das Grab des hei­li­gen Sebas­tia­nus, son­der dort sol­len auch, der Legende nach, ursprüng­lich die Apos­tel Petrus und Pau­lus bei­gesetzt wor­den sein. Bezirks­prä­ses Offer drückt seine Gefühle so aus: „Wir befan­den uns am Grab des hl. Sebas­tia­nus, der als Schutz­pa­tron der his­to­ri­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten für uns eine beson­dere Bedeu­tung hat. Aber gleich­zei­tig weiß man, und spürt man, dass dort die Wiege der Chris­ten­heit in Europa steht.“ An die­ser letz­ten römi­schen Sta­tion der Wall­fahrt ver­sam­melte sich die Pil­ger­gruppe am Reli­qui­en­schrein des St. Sebas­tia­nus und sprach das Gebet des Bun­des der His­to­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten. Danach folgte die Fahrt zum Flug­ha­fen und er Heim­flug nach Düs­sel­dorf. Nach der Ankunft sprach man noch ein Gebet und ver­ab­schie­dete sich um in die Hei­mat­orte zurück­zu­keh­ren. In weni­gen Wochen will sich die Pil­ger­gruppe nach ein­mal treffen.

 

Pil­ger­gruppe des Bezirks­ver­ban­des vor dem Kon­stan­tin­bo­gen und dem Kolosseum
Gedenk­raum des Düs­sel­dor­fer Flughafens
Denk­mal für den unbe­kann­ten Soldaten
Fon­tana di Trevi
Kreuz im Kolosseum
Basi­lika San Paolo fuori le Mura
Basi­lika San Pie­tro in Vaticano
Papst Bene­dikt XVI. bei der Generalaudienz
Cas­tel­gan­dolfo in den Alba­ner Bergen
 

Tref­fen der ehe­ma­li­gen Bezirkskönige

Grup­pen­foto
 

Tref­fen der ehe­ma­li­gen Bezirkskönige

Nach 10 Jah­ren fand wie­der ein Tref­fen der ehe­ma­li­gen Bezirks­kö­nige im Bezirks­ver­band Neuss statt. Hel­mut und Carola Heu­bes, das Königs­paar aus dem 1996/97, hat­ten ein­ge­la­den und viele Könige und Königs­paare waren der Ein­la­dung gefolgt. Ein beson­de­rer Gruß des Bezirks­bun­des­meis­ters Andreas Kai­ser galt Heinz Brings und sei­ner Gat­tin, dem Bezirks­kö­nigs­paar des Jah­res 1963/64. Dies ist des­we­gen einer beson­de­ren Erwäh­nung wert, weil er bis­her der ein­zige König ist, dem es gelang anschlie­ßend Bun­des­kö­nig zu wer­den. Ebenso herz­lich begrüßte er das amtie­rende Königs­paar Mar­tina und Georg Gas­pers. Einen beson­de­ren Dank rich­tete er an Frau Dr. Spies der Lei­te­rin des Rhei­ni­schen Schüt­zen­mu­se­ums, die es ermög­licht hatte, das Tref­fen in den Räu­men des Muse­ums statt­fin­den zu lassen.

Nach der Begrü­ßung nah­men die Teil­neh­mer an einer Füh­rung durch das Museum teil, um sich danach gesel­lig bei Kaffe und Kuchen ange­regt über alte und neue Schüt­zen­be­ge­ben­hei­ten zu unter­hal­ten. Den Abschluss die­ser Ver­an­stal­tung bil­dete ein äußerst inter­es­san­ter Vor­trag von Frau Dr. Spies mit dem Titel: „Kein König ohne Kette“. In ihm wurde die Ent­ste­hung der Königs­ket­ten erklärt. Die His­to­rie lässt sich bis in das 15. Jhdt. zurück­ver­fol­gen. Mit einer Viel­zahl von Fotos wurde deut­lich, wel­chem Wan­del diese Ket­ten in die­ser lan­gen Zeit unter­zo­gen wurden.

Die gelun­gene Ver­an­stal­tung endete mit der Bitte der Teil­neh­mer, sie in einem 5‑jährigen Rhyth­mus statt­fin­den zu lassen.

Bil­dungs­reise Prag

Reisebericht_Prag.pdf

Kom­plet­ter Rei­se­be­richt von Gün­ter Fischer mit vie­len Fotos

Bil­dungs­reise nach Prag

Bil­dungs­reise nach Prag

 

 

24 Teil­neh­mer haben sich am 6. 10. in die „gol­dene Stadt“ nach Prag auf­ge­macht. Bereits nach der Ankunft wurde noch am Abend die Alt­stadt auf­ge­sucht, die einen glän­zen­den Ein­druck mit den durch Licht ange­strahl­ten alten Gebäu­den gemacht hat. Das umfang­rei­che Besich­ti­gungs­pro­gramm begann am nächs­ten Tag mit dem Besuch der Pra­ger Burg, dem

St.-Veits-Dom und dem gol­de­nen Gäss­chen. Nicht ein­ge­plant, son­dern zufäl­lig, beka­men wir die Wach­ab­lö­sung der Sol­da­ten an der Burg mit.

Am Mitt­woch folg­ten wir unse­rem Rei­se­füh­rer durch die Alt­stadt von Prag und bewun­der­ten die Gebäude am Alt­städ­ter Ring, wie z. B. das Rat­haus mit der Apos­tel­uhr, die Teyn­kir­che und das Hus-Denk­mal und dem abschlie­ßen­den Gang durch die Josefs­stadt mit dem jüdi­schen Vier­tel. Auch eine Schiffs­tour auf der Mol­dau stand auf dem Pro­gramm. Am Abend besuch­ten einige Teil­neh­mer eine Auf­füh­rung Ver­dis Oper „Rigo­letto“, andere gin­gen ins Thea­ter „laterna magica“, um sich dort das Stück „Zau­ber­zir­kus“ anzuschauen.

Schließ­lich führte uns am letz­ten Tag eine Fahrt in den Böh­mer­wald, wo wir das Jagd­schloss Orlik besich­tigt haben. Zum Abschluss nah­men wir an einer klei­nen Schiffs­tour über den Orlik-Stau­see teil, dem größ­ten Stau­see in der tsche­chi­schen Republik

Aus­ge­klun­gen ist die Fahrt mit einem Abend in der Pra­ger Tra­di­ti­ons­gast­stätte, dem

Svejk – Lokal „U Kalicha“.

Alle Teil­neh­mer waren begeis­tert von die­ser Reise, die zum ers­ten Mal von unse­rem stv. Bezirks­ge­schäfts­füh­rer Gün­ter Fischer durch­ge­führt wor­den ist. Er wurde gebe­ten, noch viele wei­tere Reise fol­gen­den zu las­sen und am bes­ten bereits in Abstän­den von nur 2 (statt 3) Jahren.

 
Mol­dau mit Pra­ger Burg und St.-Veits-Dom
gol­de­nes Gässchen
das moderne Prag mit dem “tan­zen­den Haus”
Schloss Orlik
astro­no­mi­sche Uhr mit Apos­tel­spiel am Alt­städ­ter Rathaus
die Teyn­kir­che am Alt­städ­ter Ring
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